So, das 25. Gnesauer Schachturnier gehört der Vergangenheit an!

Gerade rechtzeitig zum 20-jährigen Bestehen des Gnesauer Schachclubs lädt dieser zur 25. Gemeindemeisterschaft ein. Der Einladung sind die Vereine aus Bad Kleinkirchheim, Bodensdorf und Feldkirchen gefolgt. Leider konnte der Hornsteiner Schachverein nicht die Zeit aufbringen, um ihre Partnergemeinde zu besuchen. Mir persönlich wäre ein Jubiläumsschachturnier Grund genug, meine Partnergemeinde aufzusuchen. Schließlich ist dies ein besonderes Ereignis, das zur Ausweitung der Beziehungen zwischen den Gemeinden führen kann. Aber auch so wurde die Gemeindemeisterschaft ein voller Erfolg für alle Beteiligten.
Zu Beginn lauschten wir den einstimmenden Grußworten unseres Obmannes, ebenso wie der Erläuterung der Regeln durch den Referee, Herrn Gert Tscheinig. Langsam aber sicher wurde es spannend für die 50
Teilnehmer der diesjährigen Gemeindemeisterschaft. Nach dem Ausschalten der Mobiltelefone und dem Verhängen des Rauchverbotes in den Spielräumen konnten die Spiele beginnen. Dann ging es Schlag auf Schlag, oder besser Zug um Zug und ehe man sich versah, war man schon in der zweiten oder dritten Runde, hatte seine ersten Punkte gesammelt und konnte sich nebenher an äußerst spannenden Spielen erfreuen (z.B.: Im Bild lehrt Thomas Günther gerade das Fürchten, der aber dann doch durch seinen Zeitvorsprung gewinnt). Nach so manchem glorreichen Sieg konnten sich die Spieler in der stets beliebten Schachkantine bei Gulasch oder Brötchen stärken. Es wurden auch Spieler gesichtet, die sich ihren Bierkrug ein, zwei oder sogar dreimal auffüllen ließen. Nur nebenbei bemerkt: die Anzahl der entleerten Bierkrüge stieg direkt proportional zu den bewältigten Spielen an (mit einem gewissen Multiplikationsfaktor, versteht sich). Dies hatte einen erhöhten Umsatz an der Schachkantine zur Folge. Mental und körperlich regeneriert (durch Gulasch und Bier) gingen die Spieler aus der Mittagspause in die 2. Halbzeit, in der die Runden vier, fünf und sechs zu spielen waren. An den vorderen Brettern kristallisierten sich bereits die Favoriten heraus. Die hinteren Bretter zeichneten sich sehr durch den „Wagemut“ ihrer Spieler aus. Zum Beispiel findet hier ein Spiel statt, in dem sich die weiße Dame viermal todesmutig direkt vor den König wirft, um ihm Schach zu bieten. Aber das allein ist noch nicht das Absurdeste, was diese zwei Neulinge des Schachspiels zu bieten haben. Es ist doch geradezu erstaunlich, dass der schwarze König, anscheinend ein Gentleman durch und durch, jedes Mal vor der ungedeckten Königin flieht. Für den Zuseher dürfte diese Partie direkt humorvoll gewesen sein. Wieder ein anderes Spiel endet nach dem Zug D x T, für alle Unwissenden: mit einen Patt. Aber auch am dritten Brett gibt es eine ziemlich dubiose Stellung. Die beiden werden sich schon etwas dabei gedacht haben, oder!? Das Finale endet schließlich mit einem taktischen Remise (Lang Karl – Knaller Christoph).

Nachdem alle Spiele beendet waren, konnte man zur Siegerehrung, die von den Schülern bereits heiß ersehnt wurde, übergehen.

Vielen Dank an alle Beteiligten und Sponsoren!