Wandertag zum Wolayersee 2007

Wandertag zum Wolayersee 2007

 


Am 14.August 2007 startete der Schachclub das Projekt Wandertag 2007. Am Nachmittag frisch und ausgeschlafen von der Arbeit kommend, wurden die 6 Abenteurer ins Auto gepackt und ins Gailtal choufiert. Unterwegs, in Landskron, fand sich noch ein unternehmungslustiger Schachspieler. Also, Mag. Günther Sickl eingeladen und nichts wie Richtung Alpines Hochgebirge. In Birnbaum angekommen gings dann noch eine weile abseits der Hauptstraße richtung Sammelplatz. Nachdem alle sieben Wanderer ihre sieben Sachen zusammen hatten startete das Wandern auf die in sieben Kilometern entfernte Wolayerseealm. Zirka nach 30 Minuten entlang des Baches, am Fusse der steil aufrageneden Karnischen Alpen, begann es zu Regnen bzw. aus Eimern zu schütten. Nichts desto trotz, Regenschutz an und weiter gehts. Als ich niemanden mehr sah, aktivierte ich meinen MP3-Player und schritt gazellenartig mit motivierender Muisk dem Abendessen entgegen. Duzende Serpentinen, einige Gatter und unzählige Bäume gestalteten meine Aufstieg auf die Wolayerseehütte. In der letzten Etappe nahmen ein paar ehrgeizige Jungs einige Abkürzungen, um zu mir auf zu schließen. Gemeinsam erreichten wir schließlich nach zwei Stunden das erste Ziel unserer Wanderung.
Schon im Trockenraum konnten die erfahrenen Hüttengeher ihre Skills ausnutzen und reservierten sich die besseren Plätze zum Trocknen Ihrer Sachen. Ich, der zwar als erster in der Hütte war, konnte meine Vorteile nicht nutzen und musste mich mit dem zufrieden geben, was mir gelassen wurde. Halbwegs trocken und hungrig besetzen wir die reservierten Plätze in der rustikal eingerichteten Gaststube. Das üppige drei Gänge Menü war uns, hungrigen Wölfen, genau angepasst worden. Doch leider wurden wir, nach warscheinlich zuwenigen Schnäpsen, um zehn Uhr rüde aus dem Gastzimmer verbannt. So näherte ich mich mit mulmigen Magen den Schlafgemächern, mit den Wissen im Hinterkopf nicht genug getrunken zu haben, um das nächtliche Schnarchkonzert zu ertragen. Diese „dezenten“ Hintergrundgeräusche zwangen schließlich Günther am Gang zu schlafen. Was im Nachhinein gesehen eine exzelente Idee war.
Früh morgens um ca. sechs Uhr gings für alle anderen Richtung Gipfel. Da ich nicht dabei war kann ich auch nichts darüber berichten, mein Wandertag startete erst zwei Stunden später. Hier sind aber einige Fotos der Advanced-Mountain-Climb-Tour auf den Gipfel der Wetterspitze.
Um halb neun Uhr bequemte ich mich auf und begann meinen Tag mit dem Frühstück in weiblicher Anwesenheit der Wirtsleute. Eine Stunde später hatte ich genug Energie parat um einen Aufstieg zu wagen. Hingegen der Advanced-Mountain-Climb-Tour eröffnete ich die Chill-Out-Route auf den Rauchkofel, die wie sich nachher herausstellte auch unser wehrter Herr Bürgermeister und der geschätzte Obmann Stellverterter wählten.

Im Verlauf meiner Wanderung erklomm ich jeden Felsvorsprung der mir in mein Blickfeld kam, um die Sonneneinstrahlung am Rande des Abgrundes zu genießen. Nicht nur ich fand dies für eine exzellente Idee! Vorbei an Felsen, Wiesen und Bächlein traf ich die Jungs, die vor mir auf den Rauchkofel geklettet sind und sich schon wieder auf dem Retourweg befanden. Nach einer kleinen Stärkung gings dann für mich weiter in höhere Gefielde. Auf den Weg traf ich Menschen aus vielen Ländern und konnte meine Fremdsprachenkenntnisse kund tun (Bon giornno, Griaß di bzw. Griaß eich, Hello, Hallo, Grüß Gott, Guten Tag, Salve, Dobordan, Ciao, Seas, Halts Maul Du Ars******!,…). Nachzulesen im Standartwerk des österreichischen Alpenvereins „Multilinguale Begrüßungen über 2000m für Anfänger“. Am Gipfel

angekommen traf ich einen Slowenen der mir erzählte, dass er in 4 Stunden vom Predil auf den Rauchkofel gewandert ist!? Zuhause angekommen, habe ich sofort ein weiteres Standartwerk des ÖAV „Plaudern mit unseren Nachbarn über 2000m“, in den Müll geworfen, mit Benzin übergossen und angezündet! Beim Rückweg zur Hütte verweilte ich an einem Stein und lauschte den Murmeltieren, die in meiner Nähe ihr Unwesen trieben. Danach endschied ich mich, an einer Gabelung für eine „Abkürzung“, die schließlich zwischen Felsen und einem reisenden Bach endete. Zu faul zur Gebelung zurück zu gehen, schritt ich mit meinen säurebeständigen Schuhen, durch das kühle Nass und konnte somit meine Querfeldeinwanderung fortsetzen. An der Hütte angekommen, eignete ich mir sogleich die Speisekarte an. Nach reiflicher Überlegung, fiel meine Wahl auf das Fitnessmenü (Käsespätzle :)).
Im Zuge des Ausspannens in der sommerlichen Sonne auf der Terasse der Wolayerseealm, kamen schließlich auch unsere Advanced-Mountain-Climb-Tour-Surviver an der Hütte an. Nach der verdienten Suppe bzw. Mahlzeit, gings dann für alle Abwärts. Nach zirka 1,5 Stunden erreichten alle den Sammelplatz und traten Ihre Heimreise an. In Gnesau angekommen, bildete ein erfrischendes Getränk im Gasthaus Biermann den krönenden Abschluss des Wandertages 2007.

 

Details

beginnt am

14. August 2007

Endet am

15. August 2007

Veranstaltungskategorien

Aktivitäten, Wandertag

Event-Schlagworte

2006/2007, 2007, Ausflug, Wolayersee

Veranstaltungsort

Wolayersee Hütte

Xaveriberg 6
St. Lorenzen im Lesachtal
Kärnten
Austria
9654
https://www.wolayerseehuette-lesachtal.at

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